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Acetylcholin

Acetylcholin ist eine Überträgersubstanz (Transmitter) im Körper. Sie wird von Nervenenden gebildet und freigesetzt. Dieses freigesetzte Acetylcholin wird von dem Ende einer nächsten Nervenzelle oder von einer Muskelzelle erkannt, die dann entsprechend weiterreagiert. Durch die so ausgelöste Kettenreaktion werden Signale im Körper übertragen. Acetylcholin ist verantwortlich für die Übertragung von Signalen, die dazu führen, die Darmanspannung (Darmtonus) zu erhöhen, den Puls zu verlangsamen und den Blutdruck zu senken. Acetylcholin ist auch ein Gewebehormon.

Alanin

Alanin ist eine Aminosäure, die der Körper mit Hilfe von Milchsäure oder verzweigtkettigen Aminosäuren selbst bilden kann und die damit nicht essentiell (lebensnotwendig) ist. Als Vorstufe für den Glucoseaufbau ist Alanin für die Energiebereitstellung und die Regulierung des Blutzuckerspiegels von großer Bedeutung; v.a. dann, wenn der körpereigene Glycogenspeicher aufgebraucht ist.

Aminosäuren

Aminosäuren sind die Bausteine der Eiweiße. Sie werden in essentielle (lebensnotwendige) und nichtessentielle Aminosäuren eingeteilt. Die essentiellen Aminosäuren kann der Mensch selbst nicht bilden, sie müssen daher mit der Nahrung zugeführt werden. Nichtessentielle Aminosäuren können im Körper gebildet werden.Während starker körperlicher Belastung wird in der Muskulatur kein körpereigenes Eiweiß aufgebaut, da die Energiefreisetzung vorrangig ist. Nach dem Training gleicht der Körper deshalb den entstandenen Aminosäurenbedarf in der Muskulatur durch eine verstärkte Eiweißsynthese aus. Aminosäuren-Produkte können die schnelle Deckung dieses Bedarfs unterstützen.

Antikörper

Antikörper sind Eiweiße und gehören zur Gruppe der Immunglobuline. Sie werden in fünf Klassen unterteilt (IgG, IgM, IgA, IgD, IgE). Antikörper sind Schutzstoffe des Körpers, um "körperfremde" Stoffe (Antigene) spezifisch abzuwehren. B-Lymphozyten erkennen Antigene nach ihrem Eintritt in den Organismus. Sie geben danach den Plasmazellen die Information, genau zum Antigen passende Antikörper (Schlüssel-Schloß-Prinzip) zu bilden. Die Antikörper binden sich an die Antigene ("Antigen-Antikörper-Reaktion") und inaktivieren sie. Der Körper schützt sich durch derlei spezifische Abwehrmechanismen (Immunreaktion) vor Schäden durch körperfremde Substanzen.

Antioxidantien

Als Antioxidantien bezeichnet man Substanzen, welche freie Radikale verhindern helfen.

Arginin

Arginin ist eine Aminosäure, die Bestandteil aller Eiweiße ist. Arginin stellt darüber hinaus ein Stoffwechselzwischenprodukt im menschlichen Organismus dar. Im Erwachsenenalter kann Arginin im Körper gebildet werden und ist deshalb nicht essentiell (nicht lebensnotwendig). Im Säuglingsalter ist Arginin jedoch essentiell (lebensnotwendig), da Säuglinge die Fähigkeit der Eigensynthese nicht besitzen.

Asparagin(säure)

Asparagin ist eine nicht essentielle Aminosäure. Wichtig für den menschlichen Organismus ist v.a. Asparaginsäure, an deren Produktion Asparagin beteiligt ist. Asparaginsäure unterstützt das  Immunsystem und wirkt an der Herstellung von RNS bzw. DNS mit. Auch im Energiestoffwechsel spielt Asparaginsäure eine Rolle.

Ballaststoffe

Ballaststoffe sind Bestandteile der Nahrung, die vom Körper nicht oder nur teilweise verwertet werden können, jedoch eine verdauungsfördernde Funktion haben können.

BCAAs

BCAAs (engl.: Branched Chain Amino Acids) werden auch als verzweigtkettige Aminosäuren bezeichnet und gehören zu den essentiellen Aminosäuren. Sie sind u.a. für die Regeneration und die Erhaltung des Muskelgewebes von Bedeutung. Bei starker körperlicher Belastung reichen manchmal die Energiereserven des Körpers nicht ganz aus. Dann können die BCAAs des Muskelgewebes als zusätzliche Energiequelle herangezogen werden. Führt man dem Körper BCAAs rechtzeitig zu, kann dieser Verlust gemindert werden. BCAAs sind dann antikatabol und anabol. Zu den verzweigtkettigen Aminosäuren gehören:

Valin

Leucin

Isoleucin 

 

Beta-Carotin

Beta-Carotin wird auch als Provitamin A bezeichnet. Aus ihm kann im Organismus Vitamin A gebildet werden.

Biotin

 frühere Bezeichnung: Vitamin H;
Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin. Es spielt eine wichtige Rolle für Enzyme im Körper, die am Aufbau von Fettsäuren, der Neubildung von Zucker und beim Abbau von vier lebensnotwendigen Aminosäuren beteiligt sind. Der Mensch kann nur freies bzw. nicht gebundenes Biotin im Darm aus der Nahrung aufnehmen. Biotin kommt in allen menschlichen Zellen in geringer Konzentration vor. In Lebensmitteln ist es in größeren Mengen in Leber, Niere, Milch, Eier, verschiedenen Gemüsesorten (Tomaten, Erbsen, Spinat, Blumenkohl) und Getreide (Haferflocken, Roggenmehl, Reis) enthalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Zufuhr von 30 bis 100 µg Biotin pro Tag für Jugendliche und Erwachsene.

Blutdruck

Als Blutdruck bezeichnet man den durch das Pumpen des Herzens entstehenden Druck im Gefäßsystem. Er bringt den Blutkreislauf in Gang und erhält ihn aufrecht. Bei einem gesunden erwachsenen Menschen liegt der Blutdruck bei 120/80 mm Hg (Maßeinheit des Blutdruckmeßgerätes = Millimeter (mm) Quecksilber (Hg)). Steigt der Blutdruck ständig über 160/90 mm Hg, dann wird von Bluthochdruck oder erhöhtem Blutdruck gesprochen. Niedriger Blutdruck kann zu verminderter Leistungsfähigkeit, Schwächegefühl und Ohnmachtsanfällen führen.


Blutkörperchen, rote

Die roten Blutkörperchen (Erythrocyten) als fester Bestandteil des Blutes sind u.a zuständig für den Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid im Körper. In der Lunge nehmen sie Sauerstoff auf, der sich mit Hämoglobin bindet und so in alle Regionen des Körpers transportiert wird. Da die Lebensdauer der roten Blutkörperchen nur ca. 120 Tage beträgt, ist ihre ständige Neubildung wichtig für den reibungslosen Ablauf alles Körperfunktionen.

Blutkörperchen, weiße

Die weißen Blutkörperchen (Leukocyten) sind am Gewebeabbau beteiligt. Sie lösen eindringende Fremdkörper auf und bilden Antikörper gegen körperfremde Stoffe.

Blutzuckerspiegel

Als Blutzuckerspiegel bezeichnet man die Höhe der Traubenzuckerkonzentration im Blut.

Calcium

Calcium ist ein Mineralstoff und mengenmäßig der wichtigste im menschlichen Körper. Calcium ist - zusammen mit Phosphat- ein Baustein von Knochen und Zähnen und übt dort wichtige Stützfunktionen aus. Es ist auch wichtig bei der Blutgerinnung und Weiterleitung von Reizen, z.B. beim Sehen und Hören. Calciumreiche Lebensmittel (in 100 g) sind z.B.: Emmentaler (1,1 g), Gouda (820 mg), Joghurt (123 mg), Milch (120 mg), Grünkohl (212 mg), Spinat (126 mg), Broccoli (105 mg), Mohnsamen (1,46 g) und Sesamsamen (738 mg). Der Calciumspiegel im Blut sollte bei Erwachsenen zwischen 8,6 und 10,2 mg pro 100 ml Blut liegen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene eine Zufuhr von 800 bis 1200 mg Calcium pro Tag.

Chitosan

Chitosan kann im Zusammenhang mit einer fachkundigen Beratung als "Fettblocker" eingesetzt werden. Weil es vom Körper nicht verwertet werden kann, wird es in der Regel zusammen mit gebundenen Fetten unverdaut wieder ausgeschieden. Bei sachgerechter Anwendung kann so der Verdauung unter Umständen eine durchaus energetisch relevante Menge an Fetten entzogen werden.

Chlorid

Chlorid ist ein Mineralstoff und ein Mengenelement. Die bekannteste Verbindung von Chlorid ist die mit Natrium zu Natriumchlorid (Kochsalz). Chlorid spielt eine wichtige Rolle im Elektrolytehaushal und im Säure-Basen-Haushalt des Menschen. Tritt z.B. infolge Erbrechens ein Chloridmangel auf, entwickelt sich eine sogenannte Alkalose. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Chloridzufuhr von 830 mg für Jugendliche und Erwachsene. Bei starkem Schwitzen können 500 bis 1000 mg Natriumchlorid (Kochsalz) bzw. 300 mg bis 600 mg Chlorid pro Liter Schweiß verlorengehen, so daß sich der Bedarf entsprechend erhöht.

Cholesterin 

Cholesterin ist ein Fettbegleitstoff, der in allen tierischen, jedoch nicht in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt. Unter dem Begriff Cholesterin werden die im Blut des Menschen vorkommendeHDL-Cholesterin und LDL-Cholesterin und Gesamt-Cholesterin sowie das in Lebensmitteln enthaltene Nahrungscholesterin zusammengefaßt. Jeder Mensch bildet in der Leber ausreichend Cholesterin. Es wird benötigt, um Hormone, Pro-Vitamin-D und Gallensäuren aufzubauen. Ein hoher Cholesterinspiegel im Blut ist jedoch ein Risikofaktor für Arteriosklerose. Fettreiche Ernährung, insbesondere die hohe Zufuhr an gesättigten Fetten, bewirkt einen Anstieg der Cholesterinkonzentration im Blut. Nahrungscholesterin wird vermehrt aufgenommen, wenn fett gegessen wird. Wurst, Fleisch, Eier, Butter, Sahne, fetter Käse und Mayonnaise, Innereien, Krabben und Hummer enthalten viel Nahrungscholesterin.

Chrom

Chrom ist ein essentielles Spurenelement, das im Kohlenhydratstoffwechsel des Menschen wichtige Aufgaben erfüllt. Nennenswerte Mengen an Chrom sind in Fleischprodukten, Bierhefe, Käse und Vollkornprodukten enthalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sieht für Jugendliche und Erwachsene eine Zufuhr zwischen 50 und 200 µg Chrom pro Tag als angemessen an. Chrom liegt chemisch in verschiedenen Formen vor, z.B. als dreiwertiges Chrom und sechswertiges Chrom. Die giftige Wirkung (Toxizität) des in der Nahrung enthaltenen dreiwertigen Chroms ist sehr niedrig, im Gegensatz zur Toxizität des wegen seiner krebserregenden Wirkung als Arbeitsplatzchemikalie gefürchteten sechswertigen Chroms.

Citrullin

Citrullin ist eine freie Aminosäure, die v.a. im Harnstoffzyklus von Bedeutung ist.

CLA

CLA (konjugierte Linolsäure) ist eine mehrfach ungesättigte, essentielle Fettsäure, die zur Steigerung von Kraft, Ausdauer und Energie beitragen kann. CLA kann im Rahmen des Fettstoffwechsels antikatabol wirken und ermöglicht dann i.d.R. einen Aufbau der Muskulatur bei gleichzeitigem Abbau von Körperfetten. Für ausführlichere Informationen zum Thema CLA klicken Sie bitte hier.

Coffein

 Coffein ist eine in Kaffee und Schwarztee natürlich vorkommende Substanz (Alkaloid), die das Zentralnervensystem (ZNS) anregt, die Herztätigkeit steigert und den Blutdruck erhöht. Eine Tasse Kaffee enthält 50 bis 120 mg Coffein. Nach 20 bis 30 Minuten tritt seine Wirkung ein. 99 % des enthaltenen Coffeins werden im Körper aufgenommen. Nach Aussage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bewirken 3 bis 5 Tassen Kaffee am Tag in der Regel keine Gesundheitsschäden. Lediglich ein geringer Anstieg des Cholesterinspiegels, durch den Konsum ungefilterten Kaffees, konnte in einigen wissenschaftlichen Untersuchungen festgestellt werden. Allerdings gibt es einige Erkrankungen (Schilddrüsenüberfunktion, Herzrhythmusstörungen, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre) bei denen der Kaffeekonsum mit dem behandelnden Arzt besprochen werden sollte. Laut DGE dürfte die für den Menschen tödliche Dosis Coffein bei einer Menge liegen, die in einem Kilogramm Röstkaffee oder 100 Tassen Kaffee enthalten ist. Es wirkt dann tödlich, wenn diese Menge auf einmal zugeführt wird.

Creatin

Creatin ist eine körpereigene Substanz, die zur Energiegewinnung im Körper beiträgt. Bei intensivem Training reichen die Energiereserven, die der Körper durch die Umsetzung von Kohlehydraten und Fetten angesammelt hat, unter Umständen nicht aus. Dann wird im Körper u.a. auf die Creatin-Phosphat-Speicher zurückgegriffen. Um einer Einschränkung der Belastungsfähigkeit vorzubeugen, haben Sportler die Möglichkeit, Creatin zusätzlich mit der Nahrung aufnehmen. Creatin kann außerdem anabole Eigenschaften entwickeln und zur Wasserspeicherung in den Muskelzellen beitragen.

Eisen

Eisen gehört zur Gruppe der Spurenelemente. Es ist ein wichtiger Baustein des roten Blutfarbstoffes und in dieser Funktion am Sauerstofftransport im Körper beteiligt. Ebenso wirkt Eisen an der Blutbildung mit und nimmt eine Schlüsselrolle bei einigen Stoffwechselvorgängen ein. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse weisen darauf hin, daß Eisen bei Kindern und Jugendlichen für eine optimale Gehirnentwicklung unentbehrlich ist. Eisen aus Lebensmitteln tierischen Ursprungs kann der Körper besser verwerten als solches aus Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs. Der Grund ist, daß das pflanzliche Eisen mit anderen Nahrungsbestandteilen (z.B. Phytinsäure in Vollkornprodukten, Tannine in Tee, Oxalsäure in Rhabarber und Spinat) komplexe Verbindungen eingeht und diese erst im Körper gespalten werden müssen, bevor sie dort verwertet werden können. Vitamin C (Ascorbinsäure) ist in der Lage, die Verwertbarkeit von pflanzlichem Eisen zu verbessern. Daher sollten zu eisenreichen pflanzlichen Lebensmitteln (z.B. Spinat) Vitamin C-reiche Produkte wie Paprika oder Orangensaft verzehrt werden. Eisenreiche Lebensmittel (in 100 g) sind z.B. Hirse (9 mg), Weizenkeime (7,95 mg), Roggenvollkornbrot (2,65 mg), Pfifferlinge (6,5 mg), Spinat (4,1 mg), Linsen (7,5 mg), weiße Bohnen (6,17 mg), Rindfleisch (2,26 mg), Schweineschnitzel (1,7 mg), Schweineleber (15,8 mg) und Kalbsleber (7,9 mg). Bei einer Unterversorgung mit Eisen kommt es zu Blutarmut. Die Krankheitserscheinungen (Symptome) sind Müdigkeit, Schlappheit, Blässe und eine spürbare Leistungsminderung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Eisenzufuhr von 10 bis 12 mg pro Tag für männliche Jugendliche und Männer. Da die Gefahr eines mäßigen Eisenmangels bei Frauen durch den monatlichen Blutverlust bei der Menstruation besteht, empfiehlt die DGE 15 mg Eisen pro Tag für weibliche Jugendliche und Frauen. Für Frauen nach den Wechseljahren empfiehlt die DGE 10 mg Eisen pro Tag.

Endorphin

Endorphine sind Proteine, die bei starken Schmerzen im Gehirn entstehen und die Schmerzempfindung verringern können.

Enzyme

Synonym: Biokatalysator; veraltete Bezeichnung: Ferment; Enzyme setzen sich aus Eiweiß (= Apoenzym) und einer Wirkgruppe (= prosthetische Gruppe oder Coenzym) zusammen. Ihre Aufgabe ist es, Reaktionen im Stoffwechsel, z.B. bei der Aufnahme von Nährstoffen im Darm, zu ermöglichen und zu beschleunigen. Damit sind sie für den Organismus unentbehrlich. Enzyme sind in allen Zellen tierischer und pflanzlicher Organismen enthalten.

Fette

Fette sind für den Körper wichtige Energieträger. Der Brennwert der Fette übersteigt den der Kohlenhydrate, weshalb Fette als beinahe unerschöpfliche Energiequelle gelten. Durch richtiges Ausdauertraining können Fettstoffwechsel und Körperfettverbrennung unterstützt werden.

Fettsäuren, essentielle

Essentielle Fettsäuren sind für den Körper lebensnotwendige Nährstoffe. Sie sind zuständig für die Gesunderhaltung von Herz und Kreislauf, für die Verdauungsarbeit und für den Zellmembranaufbau.

Fluor oder Flourid

Fluorid ist ein lebensnotwendiges (essentielles) Spurenelement. Es trägt zur Festigkeit von Knochen und Zähnen bei und macht den Zahn widerstandsfähig. Fluorid aus der Nahrung wird bis zu 70 % vom Körper aufgenommen (absorbiert). Relativ reich an Fluorid sind Schwarzer Tee und Seefisch, aber auch in Eiern, Fleisch, Getreideerzeugnissen und Leitungswasser ist Fluorid enthalten. Im Blut sollte der Gehalt an Fluorid unter 0,2 mg pro Liter liegen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene eine tägliche Zufuhr von 1,5 bis 4,0 mg Fluorid. Bei Säuglingen und Kleinkindern werden Fluoridtabletten zur Kariesprophylaxe eingesetzt. Wenn Säuglinge mit bilanzierten Diäten ernährt werden, oder wenn ihre Flaschennahrung mit Trink- oder Mineralwasser hergestellt wird, welches über 0,3 mg Fluorid pro Liter enthält, brauchen sie keine zusätzliche Fluoridprophylaxe. Trinkwasser oder Mineralwasser mit einem Gehalt von über 1,0 mg Fluorid pro Liter sollte für die Säuglingsernährung nicht verwendet werden. Fluorid zeigt Schadwirkungen, wenn es in zu großen Mengen (mehr als 0,1 mg/kg Körpergewicht) bei Kindern in den ersten acht Lebensjahren zugeführt wird. Eine langfristig überhöhte Fluoridaufnahme kann z.B. durch einen hohen Fluorgehalt im Trinkwasser (z.B. in Gebieten mit hohem Fluoridgehalt des Bodens (manche Regionen Afrikas)) oder durch eine Überdosierung mit Fluoridtabletten erfolgen. Als frühestes Zeichen einer chronischen Überdosierung (Fluorose) tritt eine Schmelzfluorose auf (weißlich bis bräunliche Flecken im Schmelz der bleibenden Zähne). Bei einer ausgewogenen Ernährung treten keine Mangelerscheinungen auf.


Folsäure

Folsäure ist ein wasserlösliches, hitze- und lichtempfindliches Vitamin das zur Gruppe der B-Vitamine gehört. Sie nimmt eine zentrale Stellung bei der Zellteilung ein und ist somit maßgeblich an der Neubildung von Körperzellen beteiligt. Der Begriff Folsäure umfaßt verschiedene Substanzen, die folsäureaktiv sind. Die in der Nahrung enthaltene Folsäure liegt in unterschiedlichem Umfang in freier (Monoglutamate) und gebundener Form (Polyglutamate) vor. Besonders reich an Folsäure sind folgende Lebensmittel: Weizenkeime, Weizenvollkornbrot, Fenchel, Wirsing, Sojabohnen, weiße Bohnen, Geflügelleber und Kalbsleber. Durch die Zubereitung von Lebensmitteln (z.B. Kochen, Backen) können Folsäureverluste bis zu 70 % auftreten. Im Blut von Erwachsenen sollte der Folsäurespiegel zwischen 1,8 und 9,0 ng pro ml Blut liegen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Zufuhr von 300 µg Folsäure pro Tag für Jugendliche und Erwachsene. Wer zuwenig Folsäure aufnimmt, kann unter Müdigkeit, Schlafstörungen, Schleimhautveränderungen oder Unfruchtbarkeit leiden. 19- bis 25 jährige Frauen nehmen durchschnittlich nur zwei Drittel der von der DGE empfohlenen Menge an Folsäure auf. Eine besondere Bedeutung hat Folsäure für Schwangere: Bereits in den ersten Schwangerschaftswochen ist eine ausreichende Folsäureversorgung mitentscheidend für einen optimalen Schwangerschaftsverlauf und die Entwicklung des Kindes. Mögliche Folgen einer Unterversorgung schwangerer Frauen mit Folsäure: Schwere Mißbildungen des Kindes (Neuralrohrdefekt) oder sogar eine Fehlgeburt. Da sich der Bedarf an Folsäure in der Schwangerschaft stark erhöht, empfiehlt die DGE aus präventiv-medizinischen Gründen Schwangeren und Frauen, die sich ein Kind wünschen oder bei denen die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht, einem Folsäuremangel mit einer vollwertigen Ernährung und der zusätzlichen Einnahme von 0,4 mg Folsäure pro Tag mit geeigneten, von ihrem Arzt empfohlenen Präparaten vorzubeugen. Bestimmte Medikamente, die über einen längeren Zeitraum eingenommen werden und hoher Alkoholkonsum können zusätzlich einen Folsäuremangel verursachen.

Gelatine

Gelatine ist ein Eiweiß, das sich bei 30 °C in Wasser löst und nach Abkühlen zu einem festen durchsichtigen Gel wird. Beim Erwärmen dürfen nie Kochtemperaturen erreicht werden, sonst verliert die Gelatine ihre Gelierfähigkeit. Gelatine wird durch das Kochen von Häuten, Knochen und Sehnen (Bindegewebe) von Schlachttieren gewonnen. Durch ihr Quellvermögen wird Gelatine als Geliermittel in der Fleisch-, Fisch-, Süßwaren- und Backwarenindustrie verwendet. Im Haushalt setzt man Gelatine zur Herstellung von Gelee, Aspik, Sülze und zum Versteifen von Cremes ein.

Glucose

Glucose ist der in der Natur meistverbreitete und wichtigste Zucker. Als wichtiges Zwischenprodukt im Stoffwechsel der Kohlenhydrate wird es u.a. von den Organen als Brennstoff verwendet und ist außerdem Baustein für zahlreiche wichtige Verbindungen z.B. die DNS (Träger des Erbguts).

Glutamin(säure)

Glutamin ist eine nicht essentielle Aminosäure, die mit Hilfe von Glutaminsäure gebildet wird. Eine wichtige Rolle spielt Glutamin als Energieträger im Immunsystem und im Energiestoffwechsel der Muskulatur. Außerdem wird Glutamin eine positive Auswirkung auf die Gedächtnis- und Konzentrationsleistung nachgesagt. Das besondere Augenmerk auf eine ausgewogene Glutaminzufuhr ist daher v.a. für intensiv trainierende Sportler direkt vor Wettkämpfen empfehlenswert.

Glycin

Glycin gehört zu den nicht essentiellen Aminosäuren. Glycin liefert u.a. den zum Aufbau der nicht essentiellen Aminosäuren nötigen Stickstoff. Für die Eiweißsynthese ist Glycin v.a. in anabolen Phasen von großer Bedeutung. Glycin dient auch als Lieferant von Creatin und ist Bestandteil zahlreicher Antikörper und Immunglobuline.

Glycogen

Glycogen ist ein Vielfachzucker, der in den Muskeln und in der Leber aufgebaut wird. Für den Stoffwechsel ist Glycogen v.a. deshalb wichtig, weil es als rasch mobilisierbares Reserve-Kohlenhydrat gilt.

Guarana 

Guarana ist ein Strauch, dessen Samen verwertet werden. Die Pflanze wächst wild im Amazonasgebiet von Brasilien und Uruguay. Charakteristische Inhaltsstoffe des Samens sind Coffein (mit 6 % der Trockenmasse deutlich höher als in der Kaffeebohne), Gerbstoffe sowie Glycoside. Aus dem Samenpulver wird Guaranapaste hergestellt. Sie dient zur Herstellung von Erfrischungsgetränken. In Europa kennen Sportler das Aufgußgetränk aus Guaranapaste als Fitneßgetränk bzw. Energy-Drink. Eine Tasse enthält etwa 180 mg Coffein, das entspricht zwei Tassen Kaffee. Inzwischen werden auch sogenannte "Energy-Riegel" mit Guarana angeboten. Ein Riegel enthält 4,5 g Guarana, das entspricht etwa vier bis sechs Tassen Kaffee.

Hämoglobin

Hämoglobin ist der rote Farbstoff der roten Blutkörperchen bzw. Blutzellen (Erythrozyten). Es besteht aus Eiweiß (=Globin) und Eisen(= Häm) und wird vor allem in sogenannten Normoblasten (Vorstufen der roten Blutkörperchen) gebildet. Der Hämoglobin-Normalwert im Blut liegt zwischen 134 und 173 g/l (bei Männern etwa 153 g und bei Frauen etwa 145 g). Hämoglobin ist für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich. Dabei bindet der Eisenanteil Sauerstoff. Außerdem transportiert Hämoglobin Kohlendioxid (CO2) im Blut. Hämoglobin wird beim Abbau und Zerfall der roten Blutkörperchen freigesetzt und zu Gallenfarbstoffen, Eisen und Globin abgebaut. Ist zu wenig Hämoglobin im Blut (z.B. durch Eisenmangel) kann dies zu Blutarmut  führen.

Histidin

Histidin ist eine Aminosäure und spielt eine wichtige Rolle beim Eiweißstoffwechsel, vor allem bei der Bildung des Hämoglobins und der Substanz Carnosin. Außerdem ist Histidin häufig Bestandteil von Enzymen. Histidin unterstützt auch das Wachstum von Kindern und wird erfolgreich bei Allergien, Blutarmut, Arteriosklerose und rheumatischer Arthritis eingesetzt. Reich an Histidin sind insbesondere Bananen, Rindfleisch und Fisch. Histidin kann zwar vom menschlichen Organismus gebildet werden, jedoch nicht in ausreichendem Maße. Neuere Studien zeigten, daß eine histidinarme Ernährung zu einem Histidinkonzentrationsabfall im Blut führt. Nach Gabe von Histidin steigt dieser wieder auf seinen Normalwert an. Folglich kann ein Mangel auftreten, der eine Einschränkung der Hämoglobinsynthese und damit Blutarmut zur Folge hat.

HMB

HMB (Hydroxymethylbutyrat) ist eine Substanz, die im Zusammenhang mit dem Training dazu beitragen kann, den Aufbau der Muskulatur und die körperliche Leistungsfähigkeit unterstützend voranzutreiben und die Regeneration des Körpers nach dem Training zu fördern.

Hormone

Hormone sind körpereigene Stoffe, die meist von Drüsen produziert werden. Sie sind verantwortlich für die Steuerung der Stoffwechselvorgänge, des Wachstums, der körperlichen Entwicklung und der Emotionen.

Immunglobuline

Abkürzung: Ig; Synonym: Gammaglobuline; Immunglobuline sind Eiweiße und gehören zur Gruppe der Antikörper
. Sie werden in Plasmazellen (Vorstufe der B-Lymphozyten) produziert und ermöglichen eine spezifische körpereigene Abwehr (Immunreaktion). 

Immunonutrition

Immunonutrition ist die Lehre vom Zusammenhang zwischen dem Immunsystem und der Ernährung des Menschen. Dabei wird insbesondere erforscht, welche Zusammenhänge zwischen Mangel/Überschuß an bestimmten Nährstoffen und der Modulation des Immunsystems bestehen. Dazu gehören z.B. Auswirkungen von Eiweiß- und Energiemangel auf Infektionen, Einfluß von vegetarischer Ernährung und geringer Fettzufuhr sowie Auswirkungen von Mangelernährung auf das Immunsystem.

Immunsystem

Als Immunsystem bezeichnet man das körpereigene Abwehrsystem. Seine Aufgabe ist es mit Hilfe zahlreicher Abwehrstoffe und Antikörper, eindringende Fremdkörper abzuwehren bzw. unschädlich zu machen.

Insulin

Insulin ist ein Hormon, das in den Zuckerhaushalt des Körpers eingreift. Wird im Körper zu wenig Insulin gebildet, kann dies zur sog. Zuckerkrankheit und zu Stoffwechselstörungen führen.

Isoleucin

Isoleucin ist eine lebensnotwendige (essentielle)Aminosäure, die über die Nahrung aufgenommen werden muß, da der menschliche Körper sie nicht bilden kann. Bei der sogenannten Ahornsirupkrankheit, häuft sich unter anderem Isoleucin in Blut und Harn an.Isoleucin fungiert u.a. als Energielieferant in den Muskelzellen. Ein Defizit an Isoleucin kann u.a. zum Abbau von Muskelmasse und einem niedrigen Blutzuckerspiegel führen.

 

Jod

Jod ist ein lebensnotwendiges (essentielles) Spurenelement. Es wird zum Aufbau von Schilddrüsenhormonen benötigt. Diese Hormone beeinflussen unter anderem die Teilung und das Wachstum von Zellen und aktivieren den Stoffwechsel. Desweiteren stimulieren Schilddrüsenhormone die Wärmeproduktion und halten somit die Körpertemperatur konstant. In nennenswerten Mengen ist Jod natürlicherweise nur in Seefischen und Schalentieren (pro 100 g) enthalten: z.B. 52 µg im Heilbutt, 28,2 µg in Hering, 48 µg in Makrele, 130 µg in Miesmuscheln, 130 µg in Garnelen und 158 µg in Seelachs. Die derzeitige durchschnittliche Jodzufuhr eines Erwachsenen in Deutschland beträgt nur etwa ein Drittel der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlenen Tagesmenge von 180 bis 200 µg Jod. Jodmangel senkt zunächst die Konzentration der Schilddrüsenhormone im Blut. Die Schilddrüse wächst daraufhin, um das Defizit zu kompensieren und bildet einen Kropf (Struma). Operationen sowie lebenslange ärztliche Kontrolle und die tägliche Einnahme von Medikamenten sind die Folge. Deutschland gehört nach wie vor zu den Jodmangelgebieten. Die DGE empfiehlt 1 bis 2 Fischmahlzeiten pro Woche und die Verwendung von Jodsalz und damit hergestellten Lebensmitteln im Haushalt.

Kalium

Kalium gehört zu den Mineralstoffen und ist ein Mengenelement. Kalium sorgt u.a. für die Weiterleitung der Reize zu den Muskeln und somit für normale Muskelkontraktion. Ebenfalls beteiligt ist Kalium an der Steuerung des Wasserhaushalts. Ein dauerhafter Kalium-Mangel kann erhöhten Leistungsabfall, Erschöpfung und Krampfanfälligkeit nach sich ziehen.

Kohlenhydrate

Die wichtigste Energiequelle des Körpers sind Kohlenhydrate. Die Energie, die sie liefern, dient v.a. der Muskelkontraktion, aber auch allen anderen Körperfunktione. Unser Körper setzt Kohlenhydrate in Energie um, indem der die Kohlenhydrate in verschiedene Bestandteile zerlegt. Alle Kohlenhydrate haben die gleichen chemischen Bestandteile, sie bestehen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Die unterschiedlichen Anteile dieser Bestandteile machen die Qualität der Kohlenhydrate aus. Dabei ist der persönliche Bedarf sehr unterschiedlich und hängt von den jeweiligen Lebensumständen ab. Bei einer normalen ausgewogenen Ernährung wird eine Zufuhr von ca. 5-6 Gramm je Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Mit Körpergewicht ist hier das Normalgewicht gemeint. Auch wenn Sie mehr wiegen, sollte die zugeführte Menge nicht höher sein. 50 bis 55 Prozent der gesamten Energiezufuhr sollten aus Kohlenhydraten bestehen.

Kollagen

Kollagene (zu griech. kólla "Leim") sind Gerüsteiweiße, also eine Gruppe von Eiweißen, die in  Knochen, Haut und Knorpel enthalten sind. Sie werden auch zur Herstellung von Leim und als Ausgangssubstanz für die Gelatineherstellung eingesetzt.

Kupfer

Kupfer ist ein Spurenelement und gehört zur Gruppe der Mineralstoffe. Kupfer spielt eine große Rolle im Immunsystem und auch bei der Melanin-Produktion. Als Bestandteil zahlreicher Enzyme ist es am Sauerstofftransport des Körpers beteiligt.

L-Carnitin

L-Carnitin wirkt besonders beim Transport der Fette zu den Mitochondrien  mit. Dort wird durch Fettverbrennung, Körperenergie erzeugt.  L-Carnitin sorgt u.a. für die Energiefreisetzung und Fettverbrennung wobei es vom Körper selbst produziert wird. Normalerweise wird L-Carnitin ausreichend durch die Nahrung (z.B. im Fleisch) aufgenommen. Ein erhöhter Bedarf an L-Carnitin kann bei intensievem Training und großen Anstrengungen entstehen. Grund hierfür ist, dass der Körper hier zur Energiefreisetzung auf die Fettreserven zurückgreifen muss.Durch eine ausreichende und gleichmäßige Versorgung mit L-Carnitin kann ein Mangel vermieden werden; eine Reduzierung des Körperfettgehaltes, eine Steigerung der Ausdauer und eine rasche Erholung können dadurch unterstützt werden.

Lecithin

Lecithin ist eine fettähnliche Substanz, die aus Glycerol, Cholin, Phosphorsäure und zwei Fettsäuren besteht. Im menschlichen Organismus kommt sie in Zellen bzw. Zellmembranen des Blutes, der Galle und der Hirnsubstanz vor. Sie ist Bestandteil pflanzlicher und tierischer Zellen. Bei Tieren und Pflanzen kommt sie vor allem in Hirn, Eigelb, Rückenmark, Herz, Leber, Hefen und Pflanzensamen vor. Lecithin reguliert die Durchlässigkeit der Zellwände und ist unter anderem am Stoffwechsel der Kohlenhydrate, Fette und von Eiweiß beteiligt. In der Lebensmittelindustrie wird Lecithin aufgrund seiner emulgierenden Wirkung (z.B. in Margarine, Brotaufstrichen, Backwaren) als Emulgator eingesetzt.

Leucin

Leucin ist eine essentielle Aminosäure. Leucin gehört zur Gruppe der BCAAs und kann den Erhalt und den Aufbau von Muskelgewebe und den allgemeinen Eiweißaufbau (z.B. bei Heilungsprozessen) unterstützen.

LPC

LPC (Lyso-Phosphatidyl-Cholin) ist ein wichtiger Baustein der Zellmembrane, deren Durchlässigkeit es sichert (leichterer Stoffaustausch). Seine enthaltenen Substanzen, wie Cholin und Iositol, gelten als sogenannte FatBurner. Auch werden diese Substanzen mit der Stärkung und dem Schutz der Leber in Verbindung gebracht.

Lysin

Lysin ist eine lebensnotwendige (essentielle) Aminosäure, das bedeutet der menschliche Körper ist auf ihre Zufuhr angewiesen. Sie unterstützt die Zellteilung und das Knochenwachstum des Menschen. Lysin kommt überwiegend in tierischem Eiweiß, wie Milch-, Ei- und Fleischeiweiß, vor. In Getreideeiweiß ist sie, außer in Buchweizen, nur in geringen Mengen enthalten.

Magnesium

Magnesium ist ein Mineralstoff und gehört zu den Mengenelementen. Es ist wichtig für viele Enzyme des Menschen, die an der Muskelbewegung und an den Nerven beteiligt sind. Magnesium kommt zu 60 % im Knochen und zu 30 % in der Muskulatur des Menschen vor. Außerdem ist es in fast allen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vertreten. Magnesiumreich sind Getreideprodukte (z.B. Vollkornprodukte), Milch- und Milchprodukte, Fleisch, Leber, Geflügel, Fisch, Kartoffeln, viele Gemüsearten, Sojabohnen sowie Beerenobst und Bananen. Auch Kaffee und Tee können zur Bedarfsdeckung beitragen. Ein erwachsener Mensch sollte einen Magnesiumspiegel zwischen 1,7 und 2,5 mg pro 100 ml Blut haben. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 300 bis 400 mg Magnesium für Jugendliche und Erwachsene.Es gilt als "Beruhigungsmineralstoff", da es u.a. dazu beiträgt, die Erregbarkeit der Skelettmuskulatur und des Nervensystems zu senken. Auch im Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Proteinen spielt Magnesium eine Rolle. Ein Mangel an Magnesium kann z.B. zu Muskelkrämpfen führen.  Besonders für Sportler ist eine ausreichende Magnesium-Zufuhr wichtig, da beim Training durch die erhöhte Stoffwechseltätigkeit auch ein erhöhter Bedarf an Magnesium entstehen kann. Dabei ist zu beachten, dass Magnesium besonders gut vom Körper in der Kombination mit Calcium verwertet werden kann.

Mangan

Mangan ist ein Spurenelement und gehört zu den Spurenelementen.Es ist wichtig für Enzyme des Menschen, die am Stoffwechsel beteiligt sind. Der Mensch hat zwischen 10 und 40 mg Mangan im Körper, hauptsächlich in den Knochen. Lebensmittel tierischer Herkunft enthalten nur wenig Mangan. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 2,0 bis 5,0 mg Mangan für Jugendliche und Erwachsene. Es kann u.a. als Aktivator verschiedener Abwehr- und Entgiftungsenzyme fungieren. Bei der Synthese von Fettsäuren und Cholesterin nimmt Mangan eine Art Katalysator-Rolle ein

Melanin

Melanin ist das Haut- und Haarpigment und es schätzt vor Sonneneinstrahlung und schädlichen UV-Strahlen .Es ist u.a. verantwortlich für die Färbung der Haut und der Haare sowie der Färbung von Regenbogen- und Aderhaut der Augen.

Methionin

Methionin ist eine lebensnotwendige (essentielle) Aminosäure. Es ist ein wichtiger Baustein von Eiweiß und daher auch in fast allen enthalten, vor allem in Fleisch-, Milch- und Eieiweiß. In pflanzlichen Eiweißen ist der Gehalt an Methionin jedoch gering, besonders in Hülsenfrüchten. Besondere Bedeutung hat es für den Fettstoffwechsel, da es der Einlagerung von Fetten in den Blutgefäßen und in der Leber entgegenwirken kann. Ein erhöhter Bedarf kann in den körperlichen Regenerationsphasen nach starker körperlicher Belastung entstehen.

Milchsäure

Milchsäure ist eine natürliche Säure bzw. ein Stoffwechselprodukt, das in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vorkommt und vor allem bei Gewebeüberlastung, also auch bei starker Muskelbeanspruchung, entsteht (Muskelkater). Es kann zu Beeinträchtigungen des Stoffwechsels führen und damit die Leistungsfähigkeit einschränken.

Mineralstoffe

Synonym: Mineralsalze, Elektrolyte;
Mineralstoffe sind lebensnotwendige (essentielle) anorganische Stoffe für den Aufbau von Körpersubstanzen und den Ablauf biologischer Reaktionen.. Sie lassen sich in Mengenelemente und Spurenelemente unterteilen. Der Mensch braucht Mineralstoffe für viele Funktionen, z.B. für den Aufbau von Körpersubstanz (Knochen, Muskeln) und der Erhaltung der Enzymaktivitäten. Er muß sie über seine Nahrung aufnehmen. Zu den Mineralstoffen zählen Natrium, Calcium, Chlorid, Kalium, Magnesium, Phosphat und Schwefel.  Da der Körper Mineralstoffe nicht selbst herstellen kann, bei starker körperlicher Beanspruchung oder beim Training aber durch Schwitzen essentielle Mineralstoffe verliert, ist eine ausreichende Zufuhr notwendig.

Molke

Molke ist eine wäßrige, gelbgrünliche Flüssigkeit, die als Ausschuß bei der Käseherstellung bzw. bei der Gerinnung der Milch anfällt. Sie wird nach Gewinnungsart in Süßmolke (Labmolke) und Sauermolke unterschieden und entsteht nach der Abscheidung von Casein und Fett. Außer Vitaminen enthält Molke Mineralstoffe sowie Proteine und liefert Kohlenhydrate, die sofort in Energie umgewandelt werden können. 100 g Molke enthalten 24,8 kcal, 0,24 g Fett, 4,7 g Kohlenhydrate, 0,82 g Eiweiß, 93,6 g Wasser, 0,14 mg Vitamin B2. Molke gilt aufgrund seines geringen Energiegehalts als "Schlank-, Schön- und Fitmacher". 

Molybdän

Molybdän ist wesentlicher Bestandteil verschiedener Enzyme. Es gehört zu den Mineralstoffen und ist ein Spurenelement. Molybdän unterstützt dadurch u.a. die Oxidation von Fettsäuren und die Freisetzung von Eisen aus der Leber.

Natrium

Natrium ist ein Mengenelement und gehört zu den Mineralstoffen. Wichtig ist Natrium u.a. für die Reizleitung der Nervenfasern und somit für die Leistungsfähigkeit des Körpers. Aber Vorsicht, zuviel Natrium bindet Wasser und führt somit zu Bluthochdruck.

Niacin

Niacin ist ein Sammelbegriff für die wasserlöslichen und vitaminwirksamen Substanzen Nicotinsäureamid und Nicotinsäure. Sie gehören zur Gruppe der B-Vitamine.Im Körper können beide Verbindungen ineinander umgewandelt werden. Niacin (Vitamin B3) tritt in zwei verschiedenen Formen auf. Während das Niacinamid eine ausreichende Versorgung mit Niacin sicherstellt, dient Nikotinsäure u.a. der Erweiterung der Blutgefäße und kann dadurch den Kreislauf anregen.

Ornithin

Ornithin spielt eine ganz wichtige Rolle im Harnstoffzyklus. Es gehört zu den freien Aminosäuren und ist ein Zwischenprodukt, das m Leberstoffwechsel aus Arginin entsteht.
 

Pantothensäure

Pantothensäure sorgt für die Energiegewinnung aus der Nahrung dadurch, dass es die Abspaltung von Fetten sowie den Kohlenhydratstoffwechsel unterstützt (.Pantothensäure Vitamin B5)

Peptide

Peptid ist eine Verbindung, die aus zwei oder mehr Aminosäuren - den Bausteinen von Eiweiß - besteht. Sie entstehen beim Abbau von Eiweiß.

Phenylalanin

Phenylalanin gehört zu den essentiellen Aminosäuren und unterstützt die Bildung von Proteinen sowie die Produktion von körpereigenem Endorphin, was sich wiederum schmerzlindernd auswirken kann.

Phosphor

Phosphor gehört zu den Mineralstoffen, ist ein Mengenelement und liegt im Körper als Phosphat vor. Es nimmt eine wichtige Stellung bei der Neubildung von RNS und DNS ein. Auch beim Knochenaufbau sowie dem Fett- und Energiestoffwechsel wirkt Phosphor mit.

Pigment

Pigmente sind farbgebende Substanzen ( Farbkörperchen) welche als Zellbestandteile im Körper lagern.

Probiotisch

Probiotische Produkte sind insbesondere Milchprodukte, bei deren Herstellung die Milchsäurebakterien eingesetzt werden. Das Besondere ist dabei, daß diese Milchsäurebakterien die Säure-Barriere des Magens überstehen und lebend in den Darm gelangen. Deshalb werden sie auch als probiotische (= für das Leben) Mikroorganismen bezeichnet, die v.a. für den Darm und die Darmfunktion (als Milchsäurebakterien) eine Rolle spielen.

Radikale, freie

Unter freien Radikalen versteht man chemisch instabile und agressive Verbindungen, die Gewebe und Erbinformationen der Zellen zerstören können.

Ribose

Ribose ist ein Kohlenhydrat und gehört zur Gruppe der Einfachzucker. Als Bestandteil der Ribonucleinsäuren und damit der Erbinformation, ist sie in allen Zellen vertreten. Sie kommt deshalb auch in allen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln.

RNS

Die RNS (Ribonukleinsäure) ist eine bei allen Lebewesen vorkommende Nukleinsäure. Eine wichtige Rolle spielt sie v.a. beim Eiweißaufbau (Eiweißbiosynthese).

Schilddrüse

Die Schilddrüse ist eine Drüse, die in der Nähe des Kehlkopfes und vor dem oberen Teil der Luftröhre liegt. Sie hat eine schmetterlingsähnliche Form mit zwei Drüsenlappen und einem verbindenden Mittelstück. In ihren zahlreichen Bläschen bildet sie mit Hilfe von Nahrungsjod, das aus der Nahrung aufgenommen, im Blut transportiert, in der Schilddrüse umgewandelt, gespeichert und als Baustein für die Hormone verwandt wurde.In der Schilddrüse werden verschiedene Hormone hergestellt, welche für die Funktion des Stoffwechsels von großer Bedeutung sind. Für die Herstellung dieser Hormone benötigt die Schilddrüse u.a. Jod. Herrscht auf Grund falscher Ernährung ein Joddefizit, können diese Hormone nicht mehr ausreichend produziert werden. Diejenigen Hormone jedoch, die der Kontrolle der Schilddrüsenfunktion dienen, werden trotzdem weiter produziert und können dadurch eine Vergößerung der Schilddrüse verursachen (Kropf).

Selen

Selen ist ein Spurenelement und gehört zu den Mineralstoffen. Selen unterstützt das Immunsystem, es ist antiocidativ und kann z.B. bei Leistungssportlern verstärkt auftretende freie Radikale abildern.

Serin

Serin ist eine nicht essentielle Aminosäure, die vom menschlichen Körper gebildet werden kann.  Sie kommt in fast allen Eiweißen vor. Wichtig ist Serin u.a. bei der Energieversorgung des Körpers. Als Bestandteil von Acetylcholin ist Serin bedeutend für Gedächtnisleistung und Lernfähigkeit.

Spurenelemente

Spurenelemente gehören zur Gruppe der Mineralstoffe. Ihr Namen leitet sich davon ab, dass diese Mineralstoffe im Körper nur in winzigen Mengen vorkommen. Sie müsse über Nahrung zugeführt werden.

Chrom: Abwehrkräfte, Aufgabe bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels (sehr wichtig)

Eisen: Blutbildendes System und Sauerstofftransport, das wichtigste "Blutelement"

Flour: Wichtig für die Stabilität der Knochen und des Zahnschmelzes. Ist jedoch sehr umstritten in der therapeutischen Anwendung.

Germanium: bisher nur in Gehirnzellen nachgewiesen - Funktion unklar

Jod: Deutschland ist Jodmangelgebiet: Jod ist wichtig für die Bildung der Schilddrüsenhormone, da jene viele Körperfunktionen steuern

Kobalt:  Bestandteil des Vitamin B12

Kupfer: in vielen Enzymen, beteiligt an Blutbildung, Pigmentbildung und Collagensynthese

Lithium: kommt im Körper nicht vor - wird therapeutisch eingesetzt.

Mangan:  geistige Belastbarkeit, Muskelreflexe, Leberschutz

Molybdän: Beteiligt an Energie-Prozessen in den Zellen, begünstigt die Fluorspeicherung in den Zähnen

Nickel: wirkt vermutlich bei der Blutgerinnung und der Aktivierung von verschiedenen Enzymen mit.

Selen:  Selen ist für den Menschen ein lebensnotwendiges Spurenelement. Es ist Bestandteil von Enzymen und an vielen Stoffwechselreaktionen im Körper beteiligt. Einer guten Versorgung mit Selen wird eine vor Krebs schützende Wirkung zugesprochen.  Der Zell-Schutz, unterstützt Vitamin C bei seiner Schutzfunktion in der Zelle und entgiftet bei Quecksilber-Amalgam-Vergiftung.

Vanadium: Wird als essentielles Spurenelement diskutiert und scheint am Knochenaufbau beteiligt zu sein.

Zink: Zink fördert die Abwehrkräfte (Schutz vor Virus-Infektionen), gesunde Haut, Haarwachstum. Es ist aktiver Bestandteil von über 60 Enzymen. Bei Zinkmangel treten unter anderem Appetitlosigkeit, Verzögerungen in der Wundheilung, Fruchtbarkeits- und Wachstumsstörungen auf. Eine überhöhte Zinkzufuhr kann zu Störungen des Kupferstoffwechsels führen. Die Schwelle für eine Zinkvergiftung liegt jedoch sehr hoch. Akute Zinkvergiftungen führen zu Magen-Darm-Störungen und chronische Zinkvergiftungen zu Blutarmut.

Stickstoff  

Stickstoff ist ein Element, das in der Umwelt natürlich vorkommt. Beispielsweise enthalten alle Aminosäuren Stickstoff als Baustein. Es ist für den Körper v.a. wegen seiner zahlreichen im Stoffkreislauf entstehenden Verbindungen in Form von Aminosäuren und Proteinen von Bedeutung.

Taurin

Taurin ist eine nicht essentielle Aminosäure, die im menschlichen Körper gebildet werden kann. Es entsteht bei Stoffwechselabläufen, z.B. Verstoffwechslung der Aminosäure Cystein. Es kommt auch in fast allen Pflanzen und Tieren vor. Für die Entwicklung des zentralen Nervensystems und den Flüssigkeitshaushalt der Körperzellen spielt Taurin eine wichtige Rolle. Bekannt ist Taurin auch durch Energy-Drinks.

Threonin

Threonin ist eine lebensnotwendige (essentielle) Aminosäure, die mit der Nahrung aufgenommen werden muß. Die Aminosäure ist ein Bestandteil des Eiweißes von Eiern, Milch, Fleisch und Getreide. Ein Mangel an Threonin führt zur Verfettung der Leber. Es beeinflusst die Produktion von Immunglobulinen und Antikörpern und ist somit wichtig für das Immunsystem. Threonin wird vom Körper besonders gut in Verbindung mit genügend Niacin, Magnesium und Vitamin B aufgenommen.

Tryptophan

Tryptophan gehört zu den essentiellen Aminosäuren. Tryptophan wirkt bei der Bildung von Serotonin mit hat dadurch auch schmerzlindernden Effekt. welcher wiederum einen beruhigenden Einfluss auf die Gehirntätigkeit nehmen kann und dadurch das Einschlafen und Entspannen erleichtert.

Tyrosin

Tyrosin ist eine semi-essentielle Aminosäure. Es ist wichtig für die Produktion von Melanin und Bildung der roten und weißen Blutkörperchen.

Valin

Valin unterstützt die Energiezufuhr für die Muskelzellen und gehört zur Gruppe der BCAAs. Valin ist eine essentielle Aminosäure die gemeinsam mit Leucin und Isoleucin die Energiezufuhr für die Muskelzelle unterstützt.

Vitamine

Wie die Mineralien und Spurenelemente sind auch die Vitamine lebensnotwendige Substanzen, die der Körper nicht selbständig bilden kann und die ihm deshalb ständig zugeführt werden müssen. Verschiedene Vitamine übernehmen jeweils spezielle Funktionen im Organismus. So beeinflussen sie z. B. die Umwandlung von Nahrung in Energie, den Aufbau von Körpergewebe, das Immunsystem, die Bildung von Hormonen, die Entgiftung des Körpers und die Enzyme, die bei allen möglichen Lebensprozessen "mitmischen". Bereits der starke Mangel eines einzigen Vitamins kann sich negativ auf das Leistungsvermögen auswirken und zu Gesundheitsschäden führen.

Vitamin A
u.a. Sehvermögen, Haut

Vitamin B1
u.a. Kohlenhydratstoffwechsel, Nervensystem

Vitamin B12
u.a. Rote Blutkörperchen, Eiweißaufbau

Vitamin B2
u.a. Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel und Zellatmung

Vitamin B6
u.a. Eiweißsynthese, Aminosäurenstoffwechsel, Nervensystem

Vitamin C
u.a. Immunsystem, Bindegewebe, Knochen

Vitamin E
u.a. Durchblutung, Zellatmung, Abwehrkräfte

Beta-Carotin
u.a. Haut, Sehleistung

Biotin
u.a. Milchsäurestoffwechsel, Fett- und Glukosestoffwechsel

Folsäure
u.a. Zellteilung und -neubildung

Niacin
u.a. Stoffwechsel von Fettsäuren, Kohlenhydraten und

Proteinen
Pantothensäure u.a. Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel

Vitamin A

Vitamin A wird benötigt für die Funktion und Teilung von epithelialen Zellen, beeinflusst also das Wachstum, die Bildung von Haut, Schleimhäuten und von Knorpelgewebe. Es bildet zusammen mit dem Protein Opsin den Sehpurpur (Rhodopsin) in den Stäbchen und Zapfen der Netzhaut und spielt somit eine Rolle für den Sehvorgang. Auch für Reproduktionsvorgänge wie die Entwicklung der Plazenta und des Fötus sowie für die Produktion von Testosteron ist es von Bedeutung. Ein dauerhafter Mangel an Vitamin A dagegen kann zu trockener Haut, Nachtblindheit und schlechterem Schutz der Haut bei Soneneinstrahlung führen.

Vitamin B1

Vitamin B1 spielt im Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel als Coenzym eine wichtige Rolle. Es trägt dazu bei, dass der Körper Energie aus der Nahrung gewinnen kann. Weiterhin übernimmt es bestimmte Funktionen im Nervensystem.

Vitamin B2

Vitamin B2 ist ein Komplex aus mehreren Vitaminen: Riboflavin, Folsäure, Niacin und Pantothensäure . Es kommt in der Natur als gelblicher Pflanzenfarbstoff vor und kann nur von Pflanzen und Mikroorganismen gebildet werden. Menschen und Tiere können B2 jedoch über den Dünndarm a(Flavinadenindinukleotid) umwandeln und verarbeiten. Alle vier Bestandteile des Vitamin B2 übernehmen als Coenzyme wichtige Funktionen im Protein- und Energiestoffwechsel. Außerdem spielen sie eine Rolle im Nervensystem, wo sie bestimmte Hormone kontrollieren. Ein Mangel an Vitamin B2 kann sich u.a. auf den Eiweißaufbau auswirken.

Vitamin B6

Unter anderem übernimmt B6 im Stoffwechsel die Aktivierung von Aminosäuren, der Bausteine der Nahrungsproteine, die mit seiner Hilfe in körpereigene Proteine eingebaut werden können. Treten Mangelerscheinungen auf, beispielsweise während der Schwangerschaft oder bei Einnahme der "Pille", so äußern sie sich meist in Hautproblemen, Entzündungen und Störungen des Immun- und Nervensystems, u.a. Reizbarkeit oder Schlafstörungen.

Vitamin B12

Das Vitamin B12 (Cobamid) wird zwar nur in geringen Mengen vom Körper benötigt, erfüllt aber dennoch wichtige Funktionen bezüglich der Bildung roter Blutzellen, des Eiweißstoffwechsels und des Nervensystems. Außerdem unterstützt es Zellwachstum und -teilung und trägt zur Regeneration der Schleimhäute. Als Mangelerscheinungen können (Schleim-)Hautprobleme oder ein verringerter Gehalt an roten Blutkörperchen auftreten.

Vitamin C  (Ascorbinsäure)

Neben seiner Wirkung als Coenzym bei der Produktion von Bestandteilen des Bindegewebes und von Zähnen, Zahnfleisch, Blut und Knochen und der Gallensäuren unterstützt es das Immunsystem bei der Abwehr von Infekten. Es hilft außerdem bei der Eisenverwertung im Körper. Seine Hauptfunktion ist die antioxidative Wirkung, die es mit den Vitaminen A und E gemeinsam hat.

Vitamin E

Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans, das heißt, es sitzt auf der Zellmembran und schützt die Zelle vor freien Radikalen und Sauerstoffradikalen, die durch Stoffwechselvorgänge entstehen oder aus der Umwelt aufgenommen werden und Krankheiten, möglicherweise auch Krebs, auslösen können. Diese Fähigkeit hat es mit den Vitaminen A und C gemeinsam.

Wertigkeit, biologische

Die Qualität eines Proteins wird an der biologischen Wertigkeit gemessen. Sie sagt aus, wieviele Proteine, die durch die Nahrung aufgenommen wurden, in Körperproteine umgewandelt werden können. Der Gehalt an essentiellen Aminosäuren und die Verwertbarkeit (Resorptionsfähigkeit) ist ausschlaggebend für die Qualität . Da viele Proteine auch reichhaltig an Fett und Cholesetin sind, gibt es alternativ Proteinkonzentrate mit hoher biologischer Wertigkeit aber fast fettlos und cholesterinarm.

Zellmembran

Viele Stoffwechselvorgänge laufen in einer Zelle gleichzeitig ab. Die verschiedenen Reaktionsräume, in denen die Stoffwechselvorgänge geschehen, sind durch Membrane („Häutchen“) voneinander getrennt, wobei die Zelle die Membranstruktur (Durchlässigkeit) ohne weiteres ändern kann. Dadurch steuert sie die Stoffaufnahme und die Stoffabgabe.

Zink

Zink ist ein lebensnotwendiges (essentielles) Spurenelement, gehört zu den Mineralstoffen und muss mit der Nahrung zugeführt werden. Zink erfüllt viele Aufgaben im Stoffwechsel. Es ist unter anderem wichtig für viele Enzyme, bei der Insulinspeicherung und für das Abwehrsystem des Körpers. Dauerhafter Zinkmangel dagegen kann nicht nur zu einer erhöhten Stressanfälligkeit, sondern auch zu einer Schwächung des Immunsystems führen. Um die Leistungsfähigkeit zu erhalten, ist deshalb gerade für Sportler eine ausreichende Zuführung von Zink zu beachten.


 
   
   
   
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